
Der Mannschaftsbus von Borussia Mönchengladbach
Trainer im bezahlten Fußball betonen bei Gelegenheit gerne, wie wichtig für den Erfolg ihrer Mannschaft die äußeren Umstände sind und das Team hinter dem Team, also: die Mitarbeiter im Verein. Weshalb wir an dieser Stelle ganz herzlich Marcus Breuer gratulieren wollen. Wie der erfahrene Recke den Mannschaftsbus von Borussia Mönchengladbach unauffällig am eigenen Sechzehner parkte, kam dem Team beim 0:0 gegen Bayer Leverkusen sicher gelegen. In diesem Sinne beinahe überraschend, dass Breuer nach Abpfiff mit keiner Silbe erwähnt wurde.
Die Grätsche
Ob Florian Neuhaus gegen Jeremie Frimpong, ob Ian Maatsen gegen Matus Bero, ob Nico Schlotterbeck gegen Christopher Antwi-Adjej: Die Rettungsgrätsche hatte am Wochenende Hochkonjunktur. Nico Schlotterbeck war es dann allerdings auch, der den Ball im Spiel gegen den VfL Bochum grätschte. Weshalb wir die Grätschenfrage frei nach Johann Wolfgang von Goethe an dieser Stelle mit einen klaren „Wissen wir jetzt auch nicht so genau“ beantworten.
Jamie Leweling
Gute Nachrichten für den VfB Stuttgart: Dort hat Jamie Leweling seinen Fluch gebrochen und endlich ein Tor geschossen. Zuletzt hatten sich bereits Teamkollegen aufgrund Lewelings Abschlussschwäche über ihn lustig gemacht, ganz nach dem Motto: 22 Jahre, männlich, sucht … das Tor. Schlechte Nachrichten für Hollywood: Dort kann ein bereits geplanter Abschlussschwächen-Streifen mit Steve Carell in der Hauptrolle nun doch nicht gedreht werden.
Deniz Undav
Zugegeben: Die Wortwitze in diesem Format sind manches Mal so originell wie das Bühnenprogramm eines ehemaligen TV-total-Gastes, dessen einziger konsistenter Gedanke die Frage ist, ob man sich wirklich über alles und jeden lustig machen darf – und sollte. Aber nachdem Stuttgarts Stürmer drei Tore gegen Leipzig geschossen hat, mit links, mit rechts, mit dem Kopf, nebenher bumssympathische Interviews gibt und sich damit immer mehr in Richtung Nationalelf und unsere Herzen spielt, sei die Frage erlaubt: Undav er das?
Niclas Füllkrug
Dass Deniz Undav nicht längst als Mittelstürmer für die Heim-EM feststeht, liegt vor allem an Niclas Füllkrug. Denn auch Dortmunds Mittelstürmer traf an diesem Wochenende dreifach, darunter ein verwandelter Elfmeter nach drei Minuten. Bleibt nur zu hoffen, dass Füllkrug in dieser Woche nicht zum Elternabend muss, als Unbeteiligter bei einem Autounfall steht oder gefragt wird, wer den Küchendienst beim Trainingszentrum übernehmen könnte. Gibt ja kaum noch eine Situation, in der er nicht die Verantwortung übernimmt.
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