Auf! Die! Fresse! - Die Top 10 der Fuballschlger 11FREUNDE

1. Craig BellamyThe nutter with the putter der Verrckte mit dem Golfschlger wird Bellamy liebevoll auf der Insel genannt. Der Grund: Vor einem Champions-League-Spiel 2007in Barcelona stritt sich der Waliser mit seinem Liverpooler Teamkollegen John Arne Riise, weil dieser in einer Bar im Trainingslager in Portugal nicht Karaoke singen wollte. Am Ende griff Bellamy

1. Craig Bel­lamy

»The nutter with the putter« – der Ver­rückte mit dem Golf­schläger wird Bel­lamy lie­be­voll auf der Insel genannt. Der Grund: Vor einem Cham­pions-League-Spiel 2007 in Bar­ce­lona stritt sich der Waliser mit seinem Liver­pooler Team­kol­legen John Arne Riise, weil dieser in einer Bar im Trai­nings­lager in Por­tugal nicht Karaoke singen wollte. Am Ende griff Bel­lamy den Nor­weger mit einem Golf­schläger an und ver­letzte ihn an den Beinen. Kurios: Jene beiden Rauf­bolde ermög­lichten zwei Tage später mit ihren Tref­fern den 2:1‑Sieg über den FC Bar­ce­lona. Als Anspie­lung auf den Vor­fall ahmte Bel­lamy nach seinem 1:1‑Ausgleichstreffer einen Golf­schwung nach. Sein frü­herer Trainer Sir Bobby Robson (†) sagte einmal über Bel­lamy: »Er ist ein Mensch, der alleine in einem Raum eine Schlä­gerei anfangen kann. Er ist der durch­ge­knall­teste Spieler, den ich je trai­niert habe.« Dabei hatte Bel­lamy Robson nie ange­griffen, im Gegen­satz zu Rob­sons Assis­tenz­trainer, dem er einst einen Stuhl nach­ge­worfen haben soll.

2. Stig Töf­ting

Töf­ting werden gute Kon­takte zu den Hells Angels nach­ge­sagt, seinen Mus­kel­körper zieren zahl­reiche Täto­wie­rungen. Doch hinter Töf­tings Aus­fällen steckt eine schlimme Geschichte: Seine Eltern starben als er 13 war und später auch sein Sohn. Er sagte: »Ich habe soviel Schlechtes erlebt, ich möchte end­lich in Ruhe gelassen werden.« Wenn Stig Töf­ting die Kon­trolle ver­liert, dann kommt es vor, dass er sich prü­gelt. Zum Bei­spiel 2002, als er mit einigen Mit­spie­lern der däni­schen Natio­nal­mann­schaft in einem Restau­rant die gelun­gene WM fei­erte. Er wollte singen, aber der Inhaber ließ ihn nicht, wor­aufhin Töf­ting ihn nie­der­schlug bis der Knei­pier blutig am Boden lag. Töf­ting wurde zu vier Monaten Gefängnis ohne Bewäh­rung ver­ur­teilt, weil es nicht das erste Mal war. Bei seinem Hei­mat­verein Aarhus GF flog er zweimal raus, 2004, weil er sich bei der Weih­nachts­feier mit einem Mit­spieler schlug. Weih­nachts­feiern scheinen aber nicht nur bei Stig Töf­ting Aggres­sionen aus­zu­lösen.

3. Joey Barton

Bei der Weih­nachts­feier 2004 geriet der Mit­te­feld­spieler von Man­chester City mit seinem Team­kol­legen James Tandy anein­ander. Die tät­liche Aus­ein­an­der­set­zung endete damit, dass Barton seinem Wider­sa­cher die bren­nende Ziga­rette aufs Auge drückte. Der Rüpel musste 135.000 Euro Strafe zahlen. Noch ein paar tau­send Euro mehr musste er über­weisen, als er bei einer Klub­reise nach Thai­land einen 15-jäh­rigen Fan seines Ex-Klubs FC Everton, der ihn pro­vo­zierte, ver­prü­gelte. Das Ende bei Man­chester City geriet eben­falls zum Skandal: Im Trai­ning ging er auf Mit­spieler Ous­mane Dabo los, fügte dem Fran­zosen Riss­ver­let­zungen, Prel­lungen im Gesicht und eine Netz­haut­ab­lö­sung zu. Diesmal schritt sogar der Staats­an­walt ein: sechs Monate Haft wegen Kör­per­ver­let­zung. Davon musste Barton tat­säch­lich 74 Tage absitzen und wech­selte dar­aufhin zu New­castle United. Zum Trai­ning wurde Barton übri­gens mit einem Pri­vat­flieger ein­ge­flogen, weil er unter nächt­li­chem Arrest in einer Klinik für Ver­hal­tens­the­rapie stand.

4. Leon Andreasen

Im Mai 2009 besuchte 96-Profi Leon Andreasen in seiner däni­schen Heimat Århus den Nacht­club «Kupé». Hier schlug er nach Poli­zei­an­gaben einen gleich­alt­rigen Mann nieder, dem anschlie­ßend im ört­li­chen Kran­ken­haus eine Stirn­wunde mit meh­reren Sti­chen genäht werden musste. Han­nover 96 bestä­tigte den Faust­kampf: «Leon hat uns den Vor­fall geschil­dert und erklärt, dass es zu Hand­greif­lich­keiten gekommen ist. Ein­zel­heiten kennen wir nicht», sagte Han­no­vers Ver­eins­spre­cher Andreas Kuhnt. Der Fuß­ball-Bun­des­li­gist belegte den däni­schen Mit­tel­feld­spieler draufhin mit einer Strafe, nicht weil er in eine Schlä­gerei ver­wi­ckelt war, son­dern da Andreasen uner­laubt nach Däne­mark gereist sein soll. «Er hat das ohne Rück­sprache mit der sport­li­chen Lei­tung getan. Das ist erst einmal das ein­zige Ver­gehen, das er sich gegen­über dem Verein geleistet hat. Dafür wird es eine Strafe geben», erklärte Kuhnt das Vor­gehen. Uner­laubtes Ent­fernen kostet also in Han­nover, Prü­gel­at­tackn gibt es zum Null­tarif. In Däne­mark drohen Andreasen jetzt nach einem bevor­ste­henden Gerichts­ver­fahren bis zu 60 Tage Haft. Die jedoch bei einer Ver­ur­tei­lung wohl zur Bewäh­rung aus­ge­setzt werden. Manche Fuß­ball­profis sind eben glei­cher als gleich.

5. Fran­cisco Copado

Wer kennt sie nicht? Die Münchner Schik­keria-Nobel ‑Disko P1. Für einige Profis aus der baye­ri­schen Lan­des­haupt­stadt so etwas wie ihr zweites Wohn­zimmer. Auch für Fran­cisco Copado. Der Ex-Hachinger war Teil einer wüsten Prü­gelei Anfang Sep­tember 2009. Unklar sind die Umstände. Augen­zeugen hatten behauptet, der Spa­nier und seine Freunde hätten die Schub­serei, die schließ­lich aus­ar­tete, ange­zet­telt. Sogar Fotos wurden öffent­lich, die ihn zwi­schen flie­genden Fäusten in der Men­schen­menge zeigten. Die Polizei rückte an, von zwei Anzeigen wegen Kör­per­ver­let­zung ist die Rede. Copado schil­derte die Situa­tion später völlig anders: »Ich wollte mit meinen Freunden und meiner Frau raus, da muss man sich durch­kämpfen, weil immer viel Trubel ist. Da wird hier geschubst und zurück­ge­schubst, das ist ganz normal. Aber ich habe nie­manden geschlagen.« Tür­steher stoppten die Kei­lerei. Copado war von einem Glas am Kopf getroffen worden. »Aber wer das war, weiß ich nicht. Für mich ist die Sache erle­digt.« Angst vor einer Anzeige hat er keine: »Ich habe ja nichts getan. Aber klar, wenn der Name Copado im Spiel ist, will sich gleich wieder irgend­je­mand pro­fi­lieren.« Völlig klar, Fran­cisco! Du bist eben einer der ganz großen Dis­ko­cra­sher. Party on!

6. Javier Florez

Fäuste? Golf­schläger? Samu­rai­schwerter? Für den Kolum­bianer Javier Florez offenbar nur Spiel­zeug. Der Spieler im Diensten vom kolum­bia­ni­schen Klub Atle­tico Junior Bar­ran­quilla drehte im Juli völlig durch. Als ihn eine Woche nach dem ver­patzen Meis­ter­schafts­fi­nale gegen Once Caldas eigene Fans eines Mor­gens als »faulen Sack« und »Ver­sager« beschimpften, griff er zur Pis­tole und tötete einen Fan mit meh­reren Schüssen. Später stellte er sich der Polizei und gab an, aus Not­wehr gehan­delt zu haben. Im Auto des Täters, das nach dem Mord von Freunden des Opfers voll­ständig demo­liert wurde, fand die Polizei meh­rere Bier­fla­schen, was die Zeu­gen­aus­sagen unter­mauert, wonach Florez stark alko­ho­li­siert gewesen sein soll. Er wurde des Mordes für schuldig befunden und saß zunächst zwei Monate im Gefängnis. Nach einer Zah­lung von 75.000 US-Dollar an die Familie des Opfers wurde Florez auf Bewäh­rung ent­lassen und trai­niert mitt­ler­weile wieder mit seinen Mann­schafts­kol­legen.

7. Jose Luis Chi­la­vert

Der para­gu­ay­ische Tor­wart war ohne Zweifel eine der schil­lerndsten Per­sön­lich­keiten im Fuß­ball. Bekannt dafür, per Frei­stoß dem Gegen­über einen rein zuhauen, ließ er es häufig auch abseits des Platzes kra­chen. 1994 griff Chi­la­vert einen Ange­stellten des Klubs Gim­nasia y Esgrima La Plata an, wofür er zu 3 Monaten auf Bewäh­rung und 13 Monaten Spiel­sperre in Argen­ti­nien ver­ur­teilt wurde. 1998 prü­gelte er sich gleich mit drei Fans der Boca Juniors, als diese ihn bei einem Restau­rant­be­such belei­digten, 2000 schlug er einen 20-jäh­rigen aus den glei­chen Gründen kur­zer­hand ins Gesicht. Doch mit Vor­liebe hat es Chi­la­vert auf Jour­na­listen abge­sehen. Juan Pablo Méndez, Reporter des argen­ti­ni­schen Sport­ma­ga­zins »Diario Ole«, schrieb etwas von Über­ge­wicht – Ohr­feige. Für Gabriel Caze­nave von der para­gu­ay­ischen Tages­zei­tung »ABC Color« setzte es 1998 Faust­hiebe, nachdem er die Leis­tung Chi­la­verts beim WM-Spiel gegen Ita­lien als »nervös« bezeichnet hatte. Dem Reporter Martín Cic­chioli vom argen­ti­ni­schen Satire-Magazin Palo y Palo zer­störte er ein Mikrofon und bespuckte ihn bei einem Treffen Wochen später. Die Liste der Aus­raster Chi­la­verts lässt sich noch fort­führen, doch aus Sicher­heits­gründen muss davon abge­sehen werden, bevor Señor Chi­la­vert wut­schnau­bend die 11FREUNDE-Redak­tion stürmt.

8. Thorsten Legat

Keine Feier ohne Meier! Eine Rang­liste mit dieser Über­schrift ohne den gebür­tigen Bochumer anzu­legen, wäre untragbar. Am 7. Juni 2007 kut­schierte der Fit­ness-Freund (»Immer Cas­troper Straße rauf!«) seine Gemahlin zurück von einer Party. Auf dem Heimweg hielt das Paar noch flugs in einem weit­läufig bekannten Schnell­im­biss-Restau­rant, um den Koh­len­hy­drate-Haus­halt wieder auf­zu­füllen. Die nun fol­genden Ereig­nisse haben die Kol­legen von »Bild​.de« in gera­dezu ein­prä­gender Art und Weise kom­men­tiert: »Dort tau­chen plötz­lich sechs Teen­ager auf. Sie blo­ckieren die Straße, belei­digen das Paar im Auto. Als die Pro­vo­ka­tionen nicht abreißen, platzt Legat der Kragen. Der Kraft­protz springt aus dem Wagen, packt ein Samurai-Schwert und schlägt die Angreifer in die Flucht.« Dra­ma­ti­sche Szene, die sich dort in Rem­scheid abspielen. Der 40-jäh­rige Legat fuch­telt wild mit einem Schwert auf einem Park­platz durch die Gegend, einer der Jugend­li­chen behauptet später vor Gericht: »Ich wäre bei­nahe getötet worden!« Das Ver­fahren gegen Legat wird später ein­ge­stellt, sein Schwert – ein Erb­stück – muss er aller­dings abgeben. 

9. Wayne Rooney

Er ist der aktu­elle Pro­totyp des »Angry Young Man«. Berichte von angeb­li­chen oder tat­säch­li­chen Schlä­ge­reien können stets nur eine Aus­wahl dar­stellen, reagiert der ehe­mals auch als Box­ta­lent viel­ver­spre­chende Sportler doch recht schnell sehr heiß­blütig. Sein pro­mi­nen­testes Opfer, zumin­dest außer­halb des Platzes, dürfte Pro­fi­fuß­baller Michael Gray von den Blackburn Rovers sein. Der hatte die gute Idee, im Bei­sein Roo­neys in einem Restau­rant anzüg­liche Bemer­kungen über dessen Ver­lobte zu machen und fand sich schnell auf dem Par­kett wieder. Unver­gessen auch seine Ankün­di­gung an den Team­kol­legen Cris­tiano Ronaldo, der bei der WM 2006 erfolg­reich eine rote Karte für den Stürmer gefor­dert hatte. Bevor er sich dann doch wieder ein­kriegte, drohte er damit, den Por­tu­giesen bei dessen Rück­kehr nach Man­chester »in zwei Teile zu bre­chen«. 

10. Mario Basler/​Sven Scheuer

Was harmlos begann, ent­wi­ckelte sich zur »Pizza-Affäre« und endete mit einer Dop­pel­sus­pen­die­rung. Im Oktober 1999 hielten sich Basler und Scheuer zur Rege­ne­ra­tion in Donaus­tauf (im Fuß­bal­l­ermund auch »Donau-Sauf« genannt) auf. Eines Abends kehrten sie bei einem ansäs­sigen Ita­liener ein, um Pizza und auch das eine und andere Wei­zen­bier zu ver­kös­tigen. So weit, so gut. Der wei­tere Her­gang des Abends ließ sich bis heute nie gänz­lich rekon­stru­ieren, doch am Ende ließen Super-Mario und Scheuer einen pöbelnden Gast wohl an ihren Fäusten rie­chen – was die beiden Mus­ter­profis natür­lich bis heute abstreiten. Doch die Bayern-Obrigen waren alles andere als von ihrer Unschuld über­zeugt, und so mussten Basler und Scheuer die Bayern ver­lassen. Basler sprach anschlie­ßend von »Mob­bing vom Aller­feinsten«.

ncG1vNJzZmhpYZu%2FpsHNnZxnnJVkrrPAyKScpWeRqrNusMieZJ%2BqlajApnuScWpqbGI%3D

 Share!